Wetter-Lexikon: Kaltlufttropfen

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Kaltlufttropfen

Kaltlufttropfen sind isolierte Gebiete relativ kalter Luft in der mittleren und oberen Troposphäre. Im Gegensatz zu einem Cut-Off-Low findet man bei Kaltlufttropfen in den unteren Schichten, also insbesondere am Boden, keine abgeschlossenen Isobaren, allenfalls eine geringfügige Deformation des Isobarenfeldes. Vor allem bei Verwendung relativer Topografien zeichnet sich ein Kaltlufttropfen in der Höhe meist durch abgeschlossene Isohypsen aus, welche den Bereich der kalten Luft umschließen. Kaltlufttropfen sind insbesondere eine Erscheinung der Übergangsjahreszeiten - in Verbindung mit ihnen treten teilweise ergiebige Niederschläge auf. Vor allem im Herbst kann ein Kaltlufttropfen, wenn er über das Mittelmeergebiet wandert, zu zahlreichen und kräftigen Gewittern führen. Kaltlufttropfen schwächen sich mit der Zeit einerseits durch horizontale Vermischung ab, vor allem ist aber der Effekt der freiwerdenden latenten Wärme in der oberen Troposhäre durch hochreichende Konvektion zu nennen. Durch diese freiwerdende Wärmeenergie wird die Höhenluft nach und nach auf ein für die jeweilige Region normales Maß erwärmt.
Kaltluftzunge Kaltzeit Kamsin Kanadahoch Kelvin Skala Klarsicht-Turbulenz Kleine Eiszeit Klima Klimaänderung Komma Kondensation Kondensationskerne Kondensationsniveau Kondensstreifen Konvektion Konvergenz Kranz Kugelblitz Kurzfristprognose Kurzfristvorhersage Kältehoch Kältepole Kälterückfall Kältewelle